Das unter
Denkmalschutz stehende Ensemble mit Bohrturm, Produktionsstätte, einem
Verwaltungsgebäude und der ehemaligen Fabrikantenvilla im Göttinger Stadtteil
Grone ist eine der letzten Salz-Pfannensiedereien in Europa, die noch in
Betrieb ist. Leider wissen das nur sehr wenige. Dabei ist die auf den ersten
Blick unscheinbare Saline ein Ausflugsziel erster Güte und die
Tourist-Information Göttingen bietet die Führung „Sole, Salz und Siedepfannen - Ein Rundgang durch
die Saline Luisenhall“ an.
„Um 1850 entdeckte Philipp Rohns (1818–1860), in der Feldmark zwischen Göttingen und Grone anhand der dort auftretenden, für salzhaltige Böden charakteristischen Zeigerpflanzen das dortige Salzvorkommen. Neben der Nähe zur Stadt Göttingen war die durch den Bach Grone vorhandene Wasserkraft eine entscheidende Voraussetzung für die Errichtung der Saline. Am 6. Januar 1851 begannen die ersten Bohrungen und zwei Jahre später stieß man am 18. Mai 1853 in 462,1 Metern Tiefe auf eine Steinsalzschicht." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Saline_Luisenhall
Außerdem kann man im
bezaubernden, kleinen Badeahaus auch in der Natursole mit einem Salzgehalt von
18% bei einer Temperatur von 35 Grad schweben (maximal vier Personen). Das
kostet allerdings stolze 21€ für eine Stunde Aufenthalt (und man ist leider nur
20 Minuten davon im Wasser).
Wesentlich günstiger ist es, im Badeparadies Eiswiese im Thermalwasser zu dümpeln. Dort verfügt man über zwei Solebecken: Das Kleinere befindet sich im Saunagarten, das Größere in einer separaten Halle. Die ursprünglich zu 27,5% gesättigte Original Göttinger Thermalsole wird im Badeparadies Eiswiese mit 34° warmem Wasser in den Bädern übliche Thermalsole-Konzentration von 3% gemischt.
Badehaus Saline Luisenhall |
Ganz reizend auch noch dieser alte Filmbeitrag aus den 1980er Jahren: